AutorInnen - Internationales Dialektinstitut

Rüdisser Helene

geb. 1946 in Lustenau, Vorarlberg

Ich bin in Lustenau aufgewachsen, lebe in Schruns im Montafon,

bin verheiratet mit Franz, habe fünf Kinder, acht Enkelkinder

Beruf:

Ausbildung zur Lehrerin, Eheberaterin, Psychotherapeutin


Dialekt und Muttersprache: Lustenauer Mundart

Jahrhunderte lang abseits der Verkehrswege liegend, hat sich in Lustenau eine besondere Dialektvariante entwickelt. Kennzeichnend sind neben grammatikalischen Eigenheiten alte Lautworte mit einer Häufung melodischer Triphthongen: Äuoli = Ei, Nouot = Not, tauolo = teilen. Diese Mundart ist verschriftlicht für Nicht-Lustenauer schwer verständlich. Klang und Rhythmus vermittelt das gesprochene Wort. 

Ich schreibe

vorwiegend lyrische, auch experimentelle Texte in Lustenauer Mundart; Kurzgeschichten in Prosa. Ich liebe es nach Wörtern grabo, suocho, wüolo, sie neu zusammenzusetzen. Für mich eine bereichernde Erfahrung und eine stets neue Herausforderung im Sprachschatz meiner Mundart nach Ausdrücken zu suchen, die eine Situation, ein Gefühl, ein Bild, eine Metapher stimmig ausdrücken.

Lesungen u.a. im Rundfunk, Heimatherbst ORF Vorarlberg, Vorarlberger MundartMai, Literaturradio von Literatur Vorarlberg,  etc.

Texte von mir sind in Zeitschriften und Büchern (Dokumentationen Literatur Vorarlberg,  Montafoner Schriftenreihe, u. a) zu finden.

Tonträger:

In gemeinsamer Arbeit mit Franz: CD Wurzelboda, Texte in zwei Dialekten

Engagement im Kunstbereich:
Ich arbeite gerne mit Kindern im Kunstforum Montafon, vermittle und erlebe mit ihnen zeitgenössische Kunst. Engagiere mich ehrenamtlich für Flüchtlinge, mache Schreibseminare für Kinder und Jugendliche von hier und aus verschiedenen Herkunftsländern. Sammle ihre Geschichten und organisiere Lesungen für sie.

Weisheit ist: Öfter mal - statt seiner Vernunft - seiner Verrücktheit folgen!

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Rungger Nadia

*1998, lebt in Gröden/Südtirol.

Ihr Debut "Das Blatt mit den Lösungen. Erzählungen und Gedichte" erschien 2020 im Verlag A. Weger.

Auszeichnungen für deutsch- und ladinischsprachige Prosa und Lyrik, u.a.

  • der Jurypreis des Literaturpreises Irseer Pegasus 2024,
  • der Literaturpreis Lyrik des Südtiroler Künstlerbunds 2021
  • der Ladinische Literaturpreis SCRIBO 2018

Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, u.a. LICHTUNGEN, Kulturelemente und Apostrophe.
Interdisziplinäre Projekte und literarische Einzelausstellungen mit Poesie.

www.nadiarungger.com

Sänger Kurt Werner

geboren 1950 in Angelburg-Gönnern, Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Lebt heute in Bad Vilbel-Dortelweil in der Wetterau.

Beruf: Postschaffner, Studium der Sozialarbeit, Personal- und Sozialverwalter, Journalist,

mittelhessischer Dialektautor

Dialekt: Hinterländer Platt

Publikationen:

  • Gemorje Hinnerlaand - Lieder, Lyrik und Burlesken, Gruppe Odermennig, Text und Rezitation, Langspielplatte,Regie: Alwin Michael Rueffer, Produktion: Quadriga-Ton, Robert Nettekoven GEMA Qu 9093,1984 (DNB) Leipzig SA 86/04589).
  • Kulturmodelle in der Provinz - Folk- und Volksmusikfestival, Anthologie, Ton- und Textdokumentation, Literaturtage in Niederösterreich, Internationales Dialektinstitut, Hrsg. Hans Haid, Eggenburg / Wien 1984.

  • Dichten im Dialekt, Anthologie sprachwissenschaftlicher und literarischer Beiträge, Referate und Textbeiträge, Marburger Literaturtag 1985, Armin Klein, Heinrich Dingeldein, Joachim Herrgen (Hrsg), Jonas Verlag Marburg 1985, ISBN 3-922561-46-2.
  • schwortswaise raabooche, mit Radierungen von Klaus Schlosser und mit Beiträgen von H.J. Dingeldein und Peter Härtling, Jonas-Verlag, Marburg, 1987, ISBN 3- 92-2561-53-5.
  • Deheem - Odermennig und das Hinterland, Fernsehfilm, Text und Rezitation, Regie: Wolfgang Würker, Sendereihe Nachtlicht, Produktion: Hessischer Rundfunk, Frankfurt 1988.
  • Grenzenlos, Anthologie, Übersetzungen aus Werken von Hans Haid, Julian Dillier und Ludwig Soumagne, Verlag Van Acken, Krefeld, 1988, ISBN 3-923 140-31-2.
  • Die Litanei, Anthologie, Übersetzung des gleichnamigen Werkes von Ludwig Soumagne, Band 1, Van Acken Verlag, Krefeld,1988, ISBN 3-923-140-32-0.
    Handbuch Hessischer Autoren, Anthologie des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS), Autoren in Hessen, dipa-Verlag, Frankfurt, 1993, ISBN 3-7638-0197-0.
  • Deutsche Mundarten an der Wende, Anthologie deutschsprachiger Dialektautoren, Hrsg. Bernd Diebner, Rudolf Lehr, Verlag Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg,1995, ISBN 3-929-295-18-0.
  • Geschichten aus unserem Dorf, Geschichte und Genealogie dörflichen Lebens, Beiträge Lyrik, Autor/ Hrsg: Günter Debus, Aachen, 1996, ISBN 3- 00 0011-09-9.
  • Heimatklänge - Dialekt in Deutschland (4), Bembelsänger, Dippegucker und Ossenköppe, Dialekt und regionale Identität in Hessen, Ulrike Köppchen, Hessischer Rundfunk, 2004.
  • Hinterländer Totentanz, Erster Gesang, Gönnernsche Ode an den Tod, Europäischen Totentanz-Vereinigung, Danses Macabres d´ Europe, Text zum Thema Tod, Fotos mit Rudolf Kraft, Düsseldorf, ISSN 168 7962, 2004.
  • Moiserisch Emil, zweisprachige Kindergeschichte mit Illustrationen von Leonore Poth, CoCon Verlag, Hanau 2017, ISBN 978-3-86314-333-6.

Webseite: www.highmatt.de

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Scherer Claudia

geboren 1954 in Wangen im Allgäu, wo sie seit 1993 wieder lebt.

Dialekt: Westallgäuer Schwäbisch
Schreibt seit 1980, literarische Veröffentlichungen seit 1983
Publikationen im Mundartbereich:
"seiteschteche", Drey-Verlag, Gutach, 2002, mit eigenen Zeichnungen;
"vieliebchenspiel" (Schriftsprache/Mundart), 2003, Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen;
"streiobscht", Drey-Verlag, Gutach, mit eigenen Zeichnungen, 2005;
"huckepack", Privatdruck,  2012;
Mundart-CD "kuehnacht odrauit", 2018;
"ugreimt treimt", mit eigenen Fotografien, Privatdruck, 2021.

Publikationen in schriftdeutscher Sprache:
16 Bücher in Prosa und Lyrik, teils in künstlerischer Gestaltung. 
Herausgeberin von "Heimat - Poetisches Wunder", Anthologie, edition miolonga, 2019
2017 Gründung der edition miolonga.
Mehrere Stipendien
Preisträgerin beim Feldkircher Lyrikpreis 2011, erstmalig für Mundart (3. Preis)

Kommentare zur Mundart von Claudia Scherer:
Bruno Epple, Schriftsteller (Alemannisch und Schriftsprache) sowie Maler
zu Claudia Scherers Mundart-CD:
„Bereits dreimal habe ich Ihre „Kuehnacht - odrauit" angehört. Was
sich „mundartlich" präsentiert, ist voller Widerspruch,…
vereinfacht formuliert: Fakt und Antwort, So und Aber, Vorwurf und
Einwurf, Wenn und Dann. Gern ausgehend von dem, was d Leit saget und was
Sie schon als Kind kränkend empfanden, greifen Sie mit Lust auf,
vornehmlich besondere Wörter, wie fremdele, Butzele, Batsch, gigampfe,
pfutzge, umtriibe, boinern, um damit zu spielen und es ins Heitere zu
bringen, aber bei allem, so mein Gefühl, bleiben Sie in Distanz. Sie
sehen weiter, und nicht umsonst endet der Schluss mit dem Wort „Dot".

Prof. Dr. Norbert Feinäugle, Germanist, zu Claudia Scherers Mundart
(siehe auch sein Nachwort zu "seiteschteche"):
„Claudia Scherer, die mit existenzieller Ernsthaftigkeit ihre knappen,
lakonischen Erinnerungsbruchstücke gleichsam als Palimpsest
verdrängter Erfahrungen buchstabiert."

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